Karate Do

Geschichte des Karate

Karate-Do ist eine "Quelle unerschöpflicher, faszinierender Kraft für den Menschen". Kara=leer, nackt, unbewaffnet, te=Hand, "Weg der leeren Hand". Der Ursprung des heutigen Karate liegt in den beiden okinawanesischen Systemen des Shorin-ryu und Shorei-ryu. Stationen der geschichtlichen Entwicklung des Karate sind Indien, China, Okinawa und Japan. In Europa begann die Geschichte des Karate 1948 in Paris, nachdem der europäische Karate-Pionier Henri Plée in der Zeitschrift "Life" einen Artikel über Karate gelesen hatte. Plée war der Initiator für die Entsendung (1957) der ersten hochqulifizierten japanischen Instruktoren (u.a. Hiroo Mochizuki/ Tetsuij Murakami) nach Frankreich.

Karate ist eine Kampfkunst, in der alle Gliedmassen hauptsächlich in Tritten, Stössen und Schlägen zum Angriff und zur Verteidigung eingesetzt werden. Ziel des Karate ist es, in der körperlichen und geistigen Auseinandersetzung mit dieser Kampfkunst, unter Achtung des sportlichen Gegners, die Persönlichkeit zu entfalten.

Durch Karate werden alle körperlichen, mentalen und geistigen Kräfte angesprochen. Hände, Füsse, Knie und Ellenbogen werden trainiert und gekräftigt, so dass sie gefährliche Waffen darstellen, mit denen man sich in einer Notsituation wirsam selbst verteidigen kann.

Karate ist bestens geeignet,dem täglichen Stress entgegenzuwirken und den Körper topfit zu erhalten.Das Training steigert ganz allgemein das Wohlbefinden, kräftigt die Gesundheit und gibt Selbstvertrauen.

Karate lässt sich aber nur durch regelmässiges, diszipliniertes Training erlernen und erfahren.Jede/r gewinnt aus Karate genau so viel wie er/sie für das Training an Hingabe und Mühe aufwendet.

Kata

Kata sind eine Zusammenstellung von Abwehren, Schlagtechniken, Fauststössen und Tritttechniken in logischer und fester Reihenfolge, die in vorgeschriebenen Richtungen ausgeführt werden müssen. Es sind aufeinanderfolgende Bewegungen, die der Karateka erlernt, um den Rythmus und die Koordination der Techniken zu begreifen.

Kata stellt einen Kampf gegen mehrere imaginäre Gegner dar. Schnelligkeit, Kraft, Flexibilität, und Rythmus, Korrektheit der Technik und Zielgenauigkeit sind Schlüsselfaktoren bei der Ausführung einer Kata, bei der Stand- und Körperstellungen sich ständig verändern.

Die ausgeführten Techniken zielen mit genau bestimmter Kraft auf die vitalen Punkte. In einer Kata werden verschiedene Techniken innerhalb einer oder eineinhalb Minuten ausgeführt. Jede Kata enthält zwei bis vier genau festgelegte Techniken, bei denen der Kampfschrei ausgestossen wird.

Es ist unabdingbar, stets den Bezug von der praktizierten Kata zur realen Selbstverteidigung und dem Kumite bewusst herzustellen.

Kumite

Unter Kumite versteht man Kampfübungen, bei denen die in der Grundschule und den Kata erlernten Angriffs- und Abwehrtechniken ihre praktische Anwendung erfahren. Die ausgeführten Techniken müssen immer vom Hintergrund des Budo-Gedankens, den Gegner mit einer einzigen Technik ausser Gefecht zu setzen, praktiziert werden.

Im Gegensatz zum Judo, bei dem Wurf- und Würgetechniken dominieren, wird bei Karate der Gegner ausschliesslich mit blitzschnell ausgeführten Faust- und Fusstechniken attackiert. Eine Verletzung des Gegners gilt als Regelverstoss, welcher mit Disqualifikation geahndet werden kann.

Kampfsysteme, deren Wettkampfordnung die Trefferwirkung gestattet oder beabsichtigt, fallen nicht unter den Begriff "Karate" im Sinne des SKF. Hierzu zählen Boxen, Kick-Boxing, Thai-Boxing, Kyokushinkai-Karate sowie Leicht- und Kontaktkarate.

Der SKF, seine Sektionen und deren angeschlossenen Dojo sind verpflichtet, Karate ausschliesslich im Sinne der SKV-Statuten zu betreuen und zu betreiben.

Der SKF pflegt Karate als eine Amateursportart allein nach sport-und gesundheitsspezifischen Massstäben in den Disziplinen Kumite und Kata. Er ist an keinen Stil gebunden. Er betreut und fördert jedoch die ihm angeschlossenen Stilrichtungen.

Der Hauptzweck - wie in der Kata - ist das Vervollkommnen der eigenen Geschicklichkeit (Technik, Taktik), nicht die Niederlage des Gegners. So ist es auch völlig unnütz, sich immer wieder mit anderen vergleichen zu wollen. Der einzige nützliche Vergleich ist das Mass des persönlichen Fortschritts.

Die Trainer des Kim Dojo Albis sind alle bemüht, ihre Schüler in diesen Grundsätzen des traditionellen Shotokan-Karate zu unterrichten. Unverbindliche und kostenlose Schnupperlektionen sind jederzeit möglich, siehe auch unter Training.